6 FreiLacke-News Durchsatz steigern, Aufwand senken Schnelltrocknende UHS-Systeme von FreiLacke sind VOC-konform, optimieren Prozesse und machen den Trockner verzichtbar Lacke mit einem besonders hohen Festkörperanteil, sogenannte UltraHighSolids, werden nicht nur den Auflagen in Sachen VOC gerecht, sondern stehen für eine schnelle Durchtrocknung und beschleunigte Produktionsprozesse. FreiLacke hält dafür verschiedene Ein- und Zweischichtlösungen bereit, die mit hohen Beständigkeiten aufwarten. Getriebemotoren, Stellantriebe und Pumpensysteme sorgen für Bewegung – im Maschinen – und Anlagenbau, in der Schifffahrt oder der Gebäudetechnik, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Dabei sind sie vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt und müssen je nach ihrem späterem Einsatzort Faktoren wie Korrosion, Chemikalien, UV- Belastung & Co. standhalten. Damit sie dauerhaft einsatzfähig bleiben, ist ein leistungsstarker Oberflächenschutz unverzichtbar. „Traditionell werden diese Antriebselemente durch Mehrschichtaufbauten geschützt“, erklärt Florian Pauel, Projektleiter Antriebstechnik beim Schwarzwälder Hersteller FreiLacke. „Neben KTL-Grundierungen kommen hier vielfach 2K-Epoxid- Grundierungen in Kombination mit 2K-PU-Decklacken zum Einsatz. Nachteil dieser Verfahren: Mehrere Lackschichten benötigen deutlich mehr Zeit für Applikation, Abkühlung und Trocknung, was letztlich zu einem höheren Aufwand und höheren Beschichtungskosten führt.“ 80 % Festkörperanteil Schneller, effizienter und energiesparender sind UltraHighSolid-Lacke, kurz UHS, die FreiLacke anbietet. Unter Verwendung von nachhaltigen und umweltgerechten Rohstoffen wurde hier eine Produktreihe geschaffen, die bei einem Festkörperanteil von rund 80 % nur wenige Lösemittel enthält. Hierbei liegt der Anteil bei weniger als 350 g/l und damit deutlich unter den von der 31. BImschV geforderten Grenzwerten. Zu den UHS-Systemen des Lackexperten Frei zählen ein Einschichtsystem, zwei Grundierungen sowie ein Hochglanz-Decklack. Das Einschichtsystem UR1422 ist mit seinem Festkörperanteil von 80 % VOC-konform (bis zu 55g/m² möglich), außenbeständig und bietet einen hohen Korrosionsschutz. Der Auftrag der gesamten Schichtstärke ist in nur einem Arbeitsgang möglich, die Beschichtung ist bereits nach 45 min staubtrocken. Durch den Wegfall der Zwischenablüftung sowie einer zwischenzeitlichen forcierten Trocknung lassen sich mit dem Lack die Taktzeiten bei erheblich reduzieren. Daneben können ebenfalls Lösemittel, speziell für Reinigungszwecke, eingespart werden. Ausgezeichnete mechanische Beständigkeit „Beim Einsatz des neuen Einschichtsystems wird nicht nur mehr Durchsatz erreicht, sondern es lässt sich mitunter eine Applikationsanlage einsparen“, sagt Florian Pauel. „Mit nur einem Beschichtungssystem reduziert sich zudem das Handling der Beschichtungsstoffe hinsichtlich Logistik und Lagerhaltung. Außerdem kann man im betrieblichen Ablauf Verwechslungen der einzelnen Beschichtungsstoffe ausschließen.“ Um ein Höchstmaß an Beständigkeit und Korrosionsschutz zu erreichen, empfiehlt Hersteller FreiLacke für die Einschichtlackierung auf Stahl Vorbehandlungen wie Zink- oder Eisenphosphatierung bzw. Sandstrahlen. Potenzierter Korrosionsschutz Einen besonders hohen Korrosionsschutz bietet die UHS-Plattformtechnologie von FreiLacke: Sie besteht aus der UHS-Grundierung UR1937 auf PUR-Basis bzw. der UHS-Grundierung ER1936 auf Epoxy-Basis und kann jeweils mit dem UHS-Decklack UR1409 kombiniert werden. Grundierungen und Decklack bieten sehr gute Beständigkeiten hinsichtlich Unterwanderung und lassen sich auch mit Airmix sehr gut verarbeiten. Ihr VOC-Gehalt liegt unterhalb von 350 g/l. Auf Basis der 2K-UHS-Epoxigrundierung ER1936 lassen sich Schichtdicken bis zu 400 μm Trockenschichtdicke in einem Arbeitsgang auftragen. „Natürlich kann unser ER1936 auch im konventionellen Schichtdickenbereich von 60 bis 80 μm mit verschiedenen HS- und UHS-Decklacken kombiniert werden. Diese Zweischichtaufbauten erreichen Salzsprüh-Beständigkeiten von über 1000 Stunden“, erklärt Pauel. Das System erfüllt die Anforderungen an hochwertige Beschichtungen bei gleichzeitig hohen kocherfreien Schichtstärken, praxisgerechter Trocknung sowie guten Oberflächeneigenschaften. Lichtbeständigkeit für Lagerung im Freien Die 2K-PU-UHS-Grundierung UR1937 lässt sich zudem auch als Einschichtlack verarbeiten und übersteht problemlos 750 Stunden auf gestrahltem Stahl im Salzsprühtest. Der Lack ist in allen RAL-Farbtönen oder auch speziell nach Kundenwunsch getönt lieferbar. Mit UR1937 grundierte Teile lassen sich dank ihrer Lichtbeständigkeit problemlos im Freien lagern und nach erneuter Reinigung überbeschichten. Eine einfache Verarbeitung – ganz gleich, ob pneumatisch, Airmix, Airless und ESTA-Auftrag – sowie exzellente Beständigkeiten zeichnen dieses System aus. Hohe Läufer- und Kochergrenze „Liegt der Fokus auf einer sehr raschen Trocknung, wird der Einsatz des Zweischichtsystemes UR1407/UR1984 empfohlen. Sowohl Grundierung als auch Decklack sind nach jeweils 10 min. staubtrocken, ergo sind hier Gesamtprozesszeiten von bis zu 90 min. möglich. Hierdurch wird mitunter ein Ofendurchlauf verzichtbar und hilft Betreibern, große Energiemengen einzusparen“, betont Pauel. Dieses Lacksystem bietet einen guten Auftragswirkungsgrad, einen sehr guten Korrosionsschutz und ist in einem breiten Farbspektrum lieferbar. Seine hohe Läufer- und Kochergrenze machen seine Verarbeitung einfach. FreiLacke liefert die UHS-Systeme verarbeitungsfertig an, wobei eine Härterzugabe notwendig bleibt; eine zusätzliche Verdünnung ist jedoch nicht erforderlich. Derselbe Härter und das gleiche Mischungsverhältnis von PUR-Grundierung und Decklack tragen dazu bei, Verarbeitungsfehler zu vermeiden. Der Schwarzwälder Lackspezialist bietet die HS- und UHS-Lacke sowohl als 2K-Poyurethansysteme als auch als 2K- UHS-Epoxysyteme an. Dabei sind alle Formulierungen frei von Reaktivverdünnern. Florian Pauel, Andreas Morlock
FreiLacke-News 7 Neueröffnung Verwaltungsgebäude FreiLacke Unternehmen setzt bei Umsetzung auf Nachhaltigkeit und zukunftsorientierte Arbeitsplätze Nach nur einjähriger Bauzeit, nimmt FreiLacke sein neues Verwaltungsgebäude in Betrieb. Hierbei wurde das Bestandsgebäude komplett saniert und um ein weiteres Stockwerk erweitert. Auf 1.407m2 Grundfläche wurden 70 Top-Arbeitsplätze für die kaufmännischen Abteilungen geschaffen, wobei neueste Schallschutz- und Beleuchtungskonzepte zum Einsatz kamen. Planungen für eine Modernisierung des angrenzenden Gründergebäudes sind bereits erstellt und werden bei gegebener Zeit umgesetzt. Das schnelle Wachstum der letzten Jahre machten, für das Familienunternehmen Frei- Lacke, Investitionen in Infrastruktur und Gebäude unumgänglich. Nachdem im September 2019 bereits die Erweiterung der Pulverlack-Produktion mit Logistikzentrum und Lager feierlich eröffnet wurde, wurde nun auch das neue Verwaltungsgebäude offiziell in Betrieb genommen. „Wie das ganze Unternehmen, sind auch die kaufmännischen Bereiche personell gewachsen und sind bei den Abteilungsgrößen langsam an ihre Grenzen gekommen. Eine Erweiterung des Verwaltungsgebäudes wurde daher in den Investitionsplanungen vorgezogen und schnell und erfolgreich umgesetzt“ so Dr. Rainer Frei. Das bisher zweistöckige Gebäude wurde um ein weiteres Stockwerk erweitert und bietet künftig auf 1407m2 Grundfläche Platz für 70 Mitarbeiter. „Wir hatten eine intensive Planungsphase mit Architekten, Fachplanern und den Abteilungen bei der Bedarfsanalyse. Am Ende konnte das Projekt durch partnerschaftliche und professionelle Zusammenarbeit sehr zügig und im Zeitplan umgesetzt werden“, fasst Projektleiterin Sandra Gehringer den Projektverlauf zusammen. Nachhaltigkeit und zukunftsorientierte Arbeitsplätze Bereits in der Planungsphase wurden Ressourcenschonung, Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Ergonomie als feste Eckpfeiler des Projekts verankert. Mit der Sanierung des Bestandsgebäudes wurde der KfW-Effizienzhaus 70-, mit dem Neubau der KfW-Effizienzhaus 50-Standard erreicht. Mit der Nutzung des Regenwassers auf der Dachfläche werden unter anderem Toilettenspülungen betrieben. Die Gebäudeheizung wird mittels Niedertemperatursystem betrieben und die Außenfassade sowie die Kellerwände wurden aufwändig gedämmt. Bei den Arbeitsplätzen wurden neue Arbeitsplatzkonzepte einbezogen. So gibt es nun offene Gruppenarbeitsplätze, Meetingräume auf allen Stockwerken, verglaste Einzel- und Zweierbüros, Kommunikationsinseln sowie zentrale, eingehauste Druckerstationen. Neueste Schallschutz- und Beleuchtungskonzepte, sowie moderne Büromöbel, wie beispielsweise höhenverstellbare Schreibtische, wurden umgesetzt, um ergonomisches Arbeiten zu ermöglichen. Sandra Gehringer FreiLacke beschäftigt nun 60 Auszubildende FreiLacke hält, trotz Corona, weiterhin eine Ausbildungsquote von 10% Die Firma Emil Frei GmbH & Co. KG stellt zum 1. September sechszehn neue und motivierte junge Auszubildende ein. Mit dieser Anzahl an neuen Azubis kann FreiLacke trotz der aktuell besonderen Situation die Ausbildungsquote von 10 % erhalten. Insgesamt sind somit über 60 Auszubildende bei dem Lackhersteller beschäftigt. Sechszehn motivierte junge Auszubildende starten ihre Ausbildung bei Freilacke. Nicht nur die Berufsbilder, sondern auch die Erfahrungen und Hintergründe unserer Azubis sind auch in diesem Jahr wieder bunt gemischt: Von einem erfolgreich absolvierten Schulabschluss, über eine bereits abgeschlossene Erstausbildung hin zu Auslandserfahrungen, alles ist mit dabei. Diese facettenreiche Vielfalt ist eine Bereicherung für unser Azubi-Team. Doch eines haben alle gemeinsam: Sie gestalten ihre Zukunft bunt und bauen ihr Wissen systematisch aus. Auch in Zeiten von Corona fand am 18. September ein traditionelles Kennenlernen für alle Auszubildenden statt. Unter Einhaltung aktuell gültiger Corona-Richtlinien wurde die Veranstaltung auf dem Außengelände des Sportplatzes in Döggingen durchgeführt. Ziel der Veranstaltung war es, den neuen Azubis einen Einblick in die Firmenphilosophie und die Betriebskultur zu geben. Hierbei sollen vor allem die sozialen Kompetenzen gefördert werden. Die Ausbilder werden versuchen, den neuen Azubis, neben einer qualifizierten Ausbildung auch den Spaß an der Arbeit zu vermitteln. Das Startseminar dient jedoch auch dazu, die neuen Azubis in den bereits bestehenden Azubikreis zu integrieren und sich gegenseitig kennenzulernen. Marina Bausch
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