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Umwelterklaerung 2023_DE

5. Umweltaspekte 5.3

5. Umweltaspekte 5.3 Direkte Umweltaspekte 5.3.2 Immissionsschutz 5.3 Direkte Umweltaspekte 5.3.3 Abwasser In der Flüssiglackproduktion sorgen örtliche Absaugungen für die Erfassung von Lösungsmittelemissionen, wobei staubförmige Emissionen mit Hilfe einer separaten Aspirationsanlage direkt an der Entstehung erfasst werden. Es finden regelmäßig wiederkehrende Emissionsmessungen statt. Hierbei wird der Gesamtkohlenstoff in unserer Prozessabluft bestimmt. Die Ergebnisse dieser Messungen finden sich in unserer jährlichen Lösemittelbilanz wieder. Aktuell werden zur Reinigung von Maschinen / Anlagen Lösungsmittel eingesetzt, die in der Destillationsanlage aufbereitet werden. Um diese Emissionen im Bereich der Abfüllung von Lacken, als auch für diverse Reinigungsprozesse innerhalb der Produktion zu reduzieren, werden Konzepte mit dem Einsatz von umweltfreundlichen und vor allem wässrigen Reinigungsmitteln erarbeitet. Dadurch soll sich die Raum- und Luftqualität an den Arbeitsplätzen verbessern lassen. In den Reinigungsprozessen wird Wasser im Kreislaufverfahren betrieben, dabei gesammelt und das verunreinigte Wasser durch Aufbereitung (Flockulation) und Filtration so gereinigt, dass es in dem Prozesskreislauf erneut eingesetzt werden kann. Derzeit findet keine indirekte Einleitung von Prozessabwässern statt. Wir arbeiten fortlaufend an Konzepten um die Kreislaufnutzung der anfallenden Reinigungsmedien zu optimieren. Die Zielsetzung dabei liegt in der Reduzierung der nicht weiter einsetzbaren Bestandteile des Reinigungskreislaufs. Diese werden seit Frühjahr 2023 extern als Abfall entsorgt. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Einblick in die Kreislaufnutzung unserer Reinigungsprozesse geben: 30 In der Pulverlackproduktion liegt der Schwerpunkt bei den Emissionen in der Erfassung und Abscheidung von staubförmigen Stoffen und Fertigprodukten. In den einzelnen Produktionsprozessen wird verstärkt an der Reduktion bzw. idealerweise Unterdrückung von Staubemissionen gearbeitet. Höchste Priorität hat aktuell die Ausarbeitung eines Konzeptes für ein möglichst staubarmes Verfahren im Einwiegeprozess der Ansetzerei. Die Staubemissionen werden über zentrale Aspirationsfiltertechnik erfasst und mit hohen Abscheideraten in deren Filtern vor dem Austritt in die Außenluft abgeschieden und zurückgehalten, um die geforderten Luftgrenzwerte einzuhalten. Der Vermahlungsprozess ist anlagentechnisch geschlossen, wobei die Pulverlacke mit Hilfe von Ventilatoren oder Drehkolbengebläsen in Mühlen zerkleinert und über Zyklone und Endfilter abgeschieden werden. Seit 2023 erfolgt die Bewertung der Lärmemissionen über eine kontinuierliche Messung des Lärmpegels. Zum angrenzenden Mischgebiet gilt der Immissionsrichtwert von tagsüber 60 dB (A) und nachts 45 dB (A). In der Vergangenheit gab es vereinzelte Lärmbeschwerden. Weitere Maßnahmen zur Lärmminderung sind derzeit in Planung. Behälterreinigung Flüssiglacke Als finale Spülung der gereinigten Produktionsbehälter wird Regenwasser (auf 60°C erwärmt) verwendet, das für ca. 2 Wochen im Kreislauf verwendet werden kann. Danach wird dieses aufgefangene Spülwasser zur Vorreinigung von Maschinen und Anlagen in der Flüssiglackproduktion verwendet. Die Vorreinigung der Produktionsbehälter erfolgt mit einem VOC-freien Reinigungsmittel, welches mit der eigenen Destillationsanlage aufbereitet wird und in den Prozess zurückgegeben wird. Der Lackschlamm daraus wird entsorgt. Anlagenreinigung In der Produktion Flüssiglacke wird das Spülwasser aus der Behälterreinigung zur Vorreinigung von Maschinen und Anlagen verwendet. Parallel bzw. auch nachgelagert wird Regenwasser, Frischwasser oder auch VE-Wasser besonders zur finalen Spülung eingesetzt. Alle dabei anfallenden Abwässer aus den Produktionsprozessen werden als flüssige Abfälle ordnungsgemäß entsorgt. Reinigungskreislauf Pulverlacke In der Pulverlackproduktion hat sich die Reinigung der Maschinen und Anlagen mit Regenwasser schon sehr lange bewährt. Das verunreinigte Wasser wird insgesamt über Abwasserleitungen in die eigene Wasseraufbereitungsanlage (chemische Fällung / Flockung) geführt und über einen abschließenden Filtrationsablauf der Produktion wieder zur Verfügung gestellt. Der dabei entstandene Feststoffanteil wird der Entsorgung zugeführt. Die hohen Verdunstungsverluste bei den Reinigungsprozessen können durch gezielte Zugabe von Regenwasser gut ausgeglichen werden. Löschwasser für Werkfeuerwehr Insgesamt verfügt das Unternehmen aktuell über 6 großvolumige Zisternenbecken mit einem Wasservolumen von insgesamt ca. 2.400 m³. Jede einzelne Zisterne dient im Brandfall als Löschwasservorrat für die eigene Werkfeuerwehr und bietet dadurch eine höhere Betriebssicherheit. Die 200 m³ große Löschwasserrückhalteeinrichtung kann im Havariefall zur Stoffrückhaltung genutzt werden. 31

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